Ländername | Republik Madagaskar, République de Madagascar, Repoblikan'i Madagasikara (Malagasy) |
Fläche | 587.295 km2 |
Hauptstadt | Antananarivo |
Bevölkerung | 25.570.895 |
Sprache | Malagasy |
Staats-/Regierungsform | Republik |
Staatsoberhaupt | Präsident Andry Rajoelina, Amtsantritt: 19.01.2019, Wiederwahl: 16.12.2023 |
Regierungschef | Premierminister Christian Ntsay, Amtsantritt: 08.06.2018, erneute Ernennung: 04.01.2024 |
Außenminister | Rafaravavitafika Rasata, Amtsantritt: 14.01.2024 |
Währung | Ariary |
Zeitzone | UTC+3 |
Reiseadapter | C, D, E, J, K |
Kfz-Länderkennzeichen | RM |
ISO-3166 | MG, MDG |
Internet-TLD | .mg |
Landesvorwahl | +261 |
Website | http://www.madagascar.gov.mg/ |
Die deutsche Botschaft in Antananarivo bietet nur eingeschränkt konsularische Dienstleistungen an, siehe Amtsbezirk Madagaskar auf der Botschaftswebseite.
Für Individualreisende sind französische oder idealerweise madagassische Sprachkenntnisse unerlässlich, da nicht damit zu rechnen ist, dass die Bewohner Englisch oder Deutsch sprechen. Reisen in entlegene Regionen sollten zudem nicht ohne madagassischsprachigen Führer durchgeführt werden.
Das innermadagassische Flugnetz ist zwar relativ dicht, allerdings kommt es aufgrund von wirtschaftlichen und technischen Problemen der nationalen Fluggesellschaft Air Madagascar, regelmäßig zu Annullierungen oder massiven Verspätungen. Letzteres gilt auch für private Fluglinien.
Die Hauptverkehrsachsen zwischen der Hauptstadt und den wichtigsten Küstenstädten sind zwar weitestgehend asphaltiert, ihr Zustand verschlechtert sich allerdings wegen mangelnder Wartung insbesondere in der Regenzeit (Dezember bis April) stetig.
Viele Straßen sind nicht befestigte Erdpisten, die in der Regenzeit nur bedingt oder gar nicht befahrbar sind. Oftmals bleiben Regionen über Monate völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen der Hauptstadt und den anderen größeren Städten der Insel kommt es immer häufiger zu Überfällen, vorwiegend nach Einbruch der Dunkelheit.
Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Für militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (Flughafen, Brücken, Regierungsgebäude) besteht striktes Fotografierverbot.
Die Einfuhr und das Tragen militärischer Tarnkleidung sind verboten. Verstöße werden mit hohen Geldstrafen geahndet. In schweren Fällen sind auch Haftstrafen möglich.
Verschiedene Orte sind "fady", (für Ausländer) mit bestimmten, dem Brauchtum entspringenden Beschränkungen belegt oder teilweise auch völlig tabu. In Zweifelsfällen wird empfohlen, sich bei ortskundigen Personen über gegebenenfalls bestehende "Fadys" zu informieren.
In Madagaskar wird Ehebruch mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet. Hinzu kommt ein Schadenersatzanspruch gegen die Täter.
Ein besonderes Augenmerk der madagassischen Justiz liegt auf Sexualdelikten und dem sogenannten Sextourismus. Die Täter werden in Madagaskar unnachgiebig verfolgt und die Delikte mit empfindlichen Freiheits- und Geldstrafen geahndet.
Die Haftbedingungen in Madagaskar sind äußerst schwierig (prekäre sanitäre/hygienische Verhältnisse, überfüllte Gefängnisse, mangelhafte bis nicht existente Versorgung von Häftlingen und nur rudimentäre medizinische Versorgung). Untersuchungshaft kann sich über Jahre hinziehen.
Die Ausfuhr von und der Handel mit bestimmten einheimischen Tier- und Pflanzenarten ist streng verboten (Lemuren, Schildkröten, Echsen) und wird ebenfalls mit Haftstrafe geahndet.
Landeswährung ist der Ariary (MGA). In Antananarivo und den anderen großen Städten besteht die Möglichkeit zum Tausch von Bargeld (EUR/USD) und Travellerschecks bei Banken und Wechselstuben. Die Banken verfügen in der Regel über Geldautomaten, an denen mit Kreditkarten (meist VISA, vereinzelt auch Mastercard etc.) Geld jedoch nur zu einem relativ geringen Gegenwert abgehoben werden kann.
Weltweit operierende Bargeldtransferunternehmen haben in allen größeren Städten Auszahlungsstellen.
Größere Hotels, Restaurants, Geschäfte, Reisebüros, Fluggesellschaften und Supermärkte akzeptieren Kreditkarten.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist für alle Personen älter als neun Monate eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.
Auch bei Transitreisen über die Flughäfen Addis Abeba oder Nairobi kann unabhängig von der Dauer des dortigen Aufenthalts der Gelbfieberimpfnachweis gefordert werden.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.
Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Es besteht ein ganzjährig hohes Infektionsrisiko im ganzen Land inklusive der Städte. Der Anteil an der fast ausschließlich vorkommenden Malaria tropica, verursacht durch Plasmodium falciparum, beträgt über 99%. Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die zur Verfügung.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.
Die Pest ist eine durch den Rattenfloh übertragene bakterielle Erkrankung, die bei rechtzeitiger Diagnosestellung zumeist behandelt werden kann. Die Pest ist im zentralen Hochland von Madagaskar seit 1921 endemisch. Die mit Abstand häufigste Form, die Beulenpest, tritt regelmäßig unter Umständen mit mehreren hundert Fällen pro Jahr vor allem in den Provinzen Antananarivo, Antsiranana, Fianarantsoa, Mahajanga und Toamasina auf. Erkrankungszahlen steigen mit dem Beginn der Regenzeit (Oktober bis März), wenn sich Ratten in Menschennähe aufhalten und Rattenflöhe auf den Menschen, die unter einfachsten Bedingungen leben, übergehen. 2017 kam es zu einem ungewöhnlich frühen und großen Ausbruch (auch in der Hauptstadt), bei dem auch viele Fälle der hochansteckenden Lungenpest auftraten. Die Regierung konnte den Ausbruch erst nach einigen Monaten für beendet erklären, nachdem durch massive Interventionen auch der internationalen Gemeinschaft die Unterbrechung der Infektionsketten erreicht werden konnte.
Das durch Mücken und durch direkten Kontakt übertragene virale Rift-Valley-Fieber wird sporadisch aus einigen Provinzen Madagaskars gemeldet. In erster Linie handelt es sich um eine Infektion bei Tieren (Wiederkäuern/Rindern/Kamelen), die in seltenen Fällen auch auf den Menschen übertragen werden kann, siehe Rift-Valley-Fieber.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis.
In Madagaskar gibt es keine Giftschlangen. Dagegen kommen einige giftige Spinnen- und Skorpionarten und andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (bestimmte z.T. auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßer, Frösche) vor.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach personell, technisch, apparativ und/oder hygienisch hoch problematisch. Englischsprachiges medizinisches Fachpersonal ist außerhalb der Hauptstadt kaum zu finden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
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Vom Besuch des nördlich der Stadt Tulear gelegenen Battery Beach, den Flussufern des Tsiribihina-Flusses und dem Pic Saint-Louis wird aufgrund hoher Kriminalitätsbelastung abgeraten.
Die innenpolitische Lage ist relativ stabil. Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften können jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Es kommt häufig zu Taschendiebstählen, bewaffnete Raubüberfälle auch am Tag haben stark zugenommen. Betroffen ist vor allem die Hauptstadt Antananarivo, insbesondere das Stadtzentrum um Analakely und die Avenue de l'Indépendance, die Umgebung der von Ausländern bevorzugten Restaurants und Hotels, sowie die Stationen der Überlandtaxis (taxis brousse).
Besonders von Kriminalität belastet sind zudem der nördlich der Stadt Tulear gelegene Battery Beach, die Flussufer des Tsiribihina-Flusses und der Pic Saint-Louis.
Individualreisende im Land sind hinsichtlich einer erhöhten Überfallgefahr besonders gefährdet. Gewaltbereitschaft und der Gebrauch von Waffen haben zugenommen.
Im Südosten des Landes, insbesondere in der Region Anosy (Hauptort Betroka) führen groß angelegte, organisierte Viehdiebstähle immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Strafverfolgungsbehörden und bewaffneten Banden.
Vor allem im Stadtgebiet von Antananarivo, zunehmend aber auch in den touristisch frequentierten Küstenstädten, finden am Abend und in der Nacht Polizeikontrollen statt, bei denen der Reisepass im Original vorzuzeigen ist.
Vor den Küsten besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind Schiffe vor Kenia gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie bleibt die Zahl der Piratenangriffe hoch; ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden.
Es herrscht tropisches Tiefland- und Bergklima.
In Madagaskar ist von Dezember bis April Wirbelsturm-Saison. In dieser Zeit ist insbesondere an den Küsten mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen.
In dieser Zeit kann es auch zu Überschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Plötzliche Regengüsse können insbesondere in den Schluchten des Isalo-Massivs schwere, möglicherweise tödliche Überschwemmungen verursachen.
Madagaskar liegt in einer seismisch leicht aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann.
Die deutsche Botschaft in Antananarivo bietet nur eingeschränkt konsularische Dienstleistungen an, siehe Amtsbezirk Madagaskar auf der Botschaftswebseite.
Für Individualreisende sind französische oder idealerweise madagassische Sprachkenntnisse unerlässlich, da nicht damit zu rechnen ist, dass die Bewohner Englisch oder Deutsch sprechen. Reisen in entlegene Regionen sollten zudem nicht ohne madagassischsprachigen Führer durchgeführt werden.
Das innermadagassische Flugnetz ist zwar relativ dicht, allerdings kommt es aufgrund von wirtschaftlichen und technischen Problemen der nationalen Fluggesellschaft Air Madagascar, regelmäßig zu Annullierungen oder massiven Verspätungen. Letzteres gilt auch für private Fluglinien.
Die Hauptverkehrsachsen zwischen der Hauptstadt und den wichtigsten Küstenstädten sind zwar weitestgehend asphaltiert, ihr Zustand verschlechtert sich allerdings wegen mangelnder Wartung insbesondere in der Regenzeit (Dezember bis April) stetig.
Viele Straßen sind nicht befestigte Erdpisten, die in der Regenzeit nur bedingt oder gar nicht befahrbar sind. Oftmals bleiben Regionen über Monate völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen der Hauptstadt und den anderen größeren Städten der Insel kommt es immer häufiger zu Überfällen, vorwiegend nach Einbruch der Dunkelheit.
Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Für militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z.B. Flughafen, Brücken, Regierungsgebäude) besteht striktes Fotografierverbot.
Die Einfuhr und das Tragen militärischer Tarnkleidung sind verboten. Verstöße werden mit hohen Geldstrafen geahndet. In schweren Fällen sind auch Haftstrafen möglich.
Verschiedene Orte sind „fady", d.h. (für Ausländer) mit bestimmten, dem Brauchtum entspringenden Beschränkungen belegt oder teilweise auch völlig tabu. In Zweifelsfällen wird empfohlen, sich bei ortskundigen Personen über gegebenenfalls bestehende „Fadys" zu informieren.
In Madagaskar wird Ehebruch mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet. Hinzu kommt ein Schadenersatzanspruch gegen die Täter.
Ein besonderes Augenmerk der madagassischen Justiz liegt auf Sexualdelikten und dem sogenannten Sextourismus. Die Täter werden in Madagaskar unnachgiebig verfolgt und die Delikte mit empfindlichen Freiheits- und Geldstrafen geahndet.
Die Haftbedingungen in Madagaskar sind äußerst schwierig (prekäre sanitäre/hygienische Verhältnisse, überfüllte Gefängnisse, mangelhafte bis nicht existente Versorgung von Häftlingen und nur rudimentäre medizinische Versorgung). Untersuchungshaft kann sich über Jahre hinziehen.
Die Ausfuhr von und der Handel mit bestimmten einheimischen Tier- und Pflanzenarten ist streng verboten (Lemuren, Schildkröten, Echsen u.a.) und wird ebenfalls mit Haftstrafe geahndet.
Landeswährung ist der Ariary (MGA). In Antananarivo und den anderen großen Städten besteht die Möglichkeit zum Tausch von Bargeld (EUR/USD) und Travellerschecks bei Banken und Wechselstuben. Die Banken verfügen in der Regel über Geldautomaten, an denen mit Kreditkarten (meist VISA, vereinzelt auch Mastercard etc.) Geld jedoch nur zu einem relativ geringen Gegenwert abgehoben werden kann.
Weltweit operierende Bargeldtransferunternehmen haben in allen größeren Städten Auszahlungsstellen.
Größere Hotels, Restaurants, Geschäfte, Reisebüros, Fluggesellschaften und Supermärkte akzeptieren Kreditkarten.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum.
Vergehen gegen die madagassischen Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen werden unnachgiebig geahndet. Es drohen hohe Geld- bis hin zu Haftstrafen.
Für Aufenthalte von mehr als 30 Tagen ist bereits im Vorfeld der Einreise ein gebührenpflichtiges Visum bei der Botschaft der Republik Madagaskar zu beantragen. Sofern das Visum in Madagaskar verlängerbar sein soll, ist es ratsam bereits bei Antragstellung ein entsprechendes Visum der Kategorie „Transformable" zu beantragen.
Für einen Aufenthalt bis zu 30 Tagen genügt ein Visum, das bei Ankunft am internationalen Flughafen von Antananarivo-Ivato, aber auch an allen anderen Flughäfen mit internationalen Verbindungen (Nosy Be, Antsiranana, Toamasina, Tuléar, etc.) ausgestellt wird.
Für Aufenthalte von weniger als 15 Tagen fallen dabei keine Visa-Gebühren an. Allerdings müssen Reisende für die Grenzkontrollformalitäten eine Verwaltungsgebühr von 10 EUR entrichten. Die Gebühr für das Visum „on arrival" für Aufenthalte zwischen 15 und 30 Tagen beträgt derzeit 35 EUR.
Alleinreisende Minderjährige, die nicht in Madagaskar wohnhaft sind, sollten eine amtlich beglaubigte Einverständniserklärung der Eltern/Erziehungsberechtigten in französischer Sprache mitführen.
Devisen können in unbegrenzter Höhe ein – und ausgeführt, müssen jedoch ab einem Gegenwert von 7.500 EUR bei Einfuhr deklariert werden.
Gegenstände des täglichen Bedarfs können eingeführt werden.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten.
Aus Madagaskar dürfen Edelmetalle und bestimmte Edel- und Halbedelsteine, Versteinerungen und Fossilien nicht bzw. nicht ohne entsprechende Begleitpapiere ausgeführt werden. Auch die Ausfuhr von einheimischen Tier- und Pflanzenarten ist streng verboten (Lemuren, Schildkröten, Echsen u.a.).
Personen mit Wohnsitz außerhalb Madagaskars dürfen bis zu ein Kilogramm Schmuck ausführen, wenn sie Nachweise über den Tausch von Devisen mindestens im Wert des Schmucks oder Kaufquittungen vorweisen können.
Zur Einfuhr von Haustieren sind ein veterinärärztliches Gesundheitszeugnis bzw. eine Seuchenfreiheitsbescheinigung, dass bei Einreise nicht älter als drei Tage sein darf, und ein EU-Heimtierausweis/Impfbuch erforderlich. Die Tollwutimpfung ist vorgeschrieben; zudem müssen in jedem Fall ein aktueller Tollwut-Antikörpertest und ein Attest zum Bandwurmausschluss (Stuhltest) vorgelegt werden.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist für alle Personen älter als neun Monate eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.
Auch bei Transitreisen über die Flughäfen Addis Abeba oder Nairobi kann unabhängig von der Dauer des dortigen Aufenthalts der Gelbfieberimpfnachweis gefordert werden.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.
Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Es besteht ein ganzjährig hohes Infektionsrisiko im ganzen Land inklusive der Städte. Der Anteil an der fast ausschließlich vorkommenden Malaria tropica, verursacht durch Plasmodium falciparum, beträgt über 99%. Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung.
- Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme (Chemoprophylaxe) sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.
Die Pest ist eine durch den Rattenfloh übertragene bakterielle Erkrankung, die bei rechtzeitiger Diagnosestellung zumeist behandelt werden kann. Die Pest ist im zentralen Hochland von Madagaskar seit 1921 endemisch. Die mit Abstand häufigste Form, die Beulenpest, tritt regelmäßig unter Umständen mit mehreren hundert Fällen pro Jahr vor allem in den Provinzen Antananarivo, Antsiranana, Fianarantsoa, Mahajanga und Toamasina auf. Erkrankungszahlen steigen mit dem Beginn der Regenzeit (Oktober bis März), wenn sich Ratten in Menschennähe aufhalten und Rattenflöhe auf den Menschen, die unter einfachsten Bedingungen leben, übergehen. 2017 kam es zu einem ungewöhnlich frühen und großen Ausbruch (auch in der Hauptstadt), bei dem auch viele Fälle der hochansteckenden Lungenpest auftraten. Die Regierung konnte den Ausbruch erst nach einigen Monaten für beendet erklären, nachdem durch massive Interventionen auch der internationalen Gemeinschaft die Unterbrechung der Infektionsketten erreicht werden konnte.
Das durch Mücken und durch direkten Kontakt übertragene virale Rift-Valley-Fieber wird sporadisch aus einigen Provinzen Madagaskars gemeldet. In erster Linie handelt es sich um eine Infektion bei Tieren (Wiederkäuern/Rindern/Kamelen), die in seltenen Fällen auch auf den Menschen übertragen werden kann, siehe Rift-Valley-Fieber.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis.
In Madagaskar gibt es keine Giftschlangen. Dagegen kommen einige giftige Spinnen- und Skorpionarten und andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z.B. bestimmte z.T. auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßer, Frösche u.a.) vor.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach personell, technisch, apparativ und/oder hygienisch hoch problematisch. Englischsprachiges medizinisches Fachpersonal ist außerhalb der Hauptstadt kaum zu finden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und hygienisch hoch problematisch. Erhebliche medizinische Versorgungslücken bestehen vor allem im Hinterland. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Malaria | 3 | - |
Essen & Trinken | 4 | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Cholera | 2 | - |
Gelbfieber | 1 | - |
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende in Madagaskar. Kinder unter einem Jahr sind ebenfalls ausgenommen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung. Die Infektionsgefahr für Touristen ist als sehr gering einzustufen. Reisende sollten auf strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen achten. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[3] Hohes Malariarisiko der vorherrschenden gefährlicheren Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) besteht ganzjährig in allen Landesteilen, einschließlich in den Städten und in den Küstengebieten. Chloroquinresistenz wurde gemeldet. Mückenschutz u. medikamentöse Vorbeugung wird empfohlen.
[4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden.
Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Riff-Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.
Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Mit dem Einsetzen der Regenzeit im November besteht die Gefahr von Chikungunya-Fieber. Diese Viruserkrankung wird von Mücken übertragen. Man sollte tagsüber und nachts Mückenschutz beachten.
In den Küstenregionen tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Hepatitis A ist weitverbreitet, Hepatitis B kommt landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist im Lande ein Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein lebensgefährliches Risiko bergen.
Die Pest kommt sporadisch in den Provinzen Antananarivo, Antsiranana, Fianarantsoa, Majunga (Mahajanga) und Toamasina vor. Die meisten Pest-Erkrankungen kommen während der Regenzeit zwischen November und April vor. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Tollwut kommt vor. Seit August 2014 treten Pesterkrankungen gehäuft auf. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Ausreise noch mehr als 6 Monate gültig sein und über mindestens zwei freien Seiten verfügen.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind Reisende aller Nationen, die sich weniger als 15 Tage in Madagaskar aufhalten.
Visum bei der Einreise
Reisende mit Rück- oder Weiterreiseticket erhalten ein auf bis zu 30 Tage begrenztes Visum, das zu einer einmaligen Einreise berechtigt, bei der Ankunft an allen internationalen Flughäfen. Für Kinder muss eine Geburtsurkunde vorgelegt werden.
e-Visum
Touristen aller Nationen können ein e-Visum für eine einmalige Einreise für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen oder von bis zu 60 Tagen beantragen.
Visum vor der Einreise
Ist ein nicht-touristischer Aufenthalt von mehr als 30 Tagen oder sind mehrmalige Einreisen geplant, muss ein "Visum transformable" bei der zuständigen konsularischen Vertretung Madagaskars beantragt werden, für das innerhalb des Monats nach der Ankunft eine Verlängerung beantragt werden kann.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Allein reisende Minderjährige, die nicht in Madagaskar wohnhaft sind, benötigen eine amtlich beglaubigte Genehmigung ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten in französischer Sprache.
Für die Einfuhr von Haustieren muss vor der Abreise eine Einfuhrgenehmigung beim Directeur du Service de l'Elevage et de la Pêche Maritime de la République Démocratique Malgache beantragt werden. Dies sollte rechtzeitig vor Abreise erfolgen, da mit einer längeren Bearbeitungszeit zu rechnen ist. Außerdem wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt des Herkunftslands benötigt, das maximal 15 Tage vor der Einreise ausgestellt wurde und das das Tier genau beschreibt, seinen Besitzer aufweist und das bescheinigt, dass das Tier gesund ist und dass der Herkunftsort frei von Infektionskrankheiten ist.
Für Hunde über 3 Monate und für Katzen über 6 Monate muss das Gesundheitszeugnis außerdem bescheinigen, dass das Tier mindestens 1 Monat und maximal 1 Jahr vor der Einreise und für Hunde über 6 Monate mindestens 3 Monate und maximal 3 Jahre vor der Einreise gegen Tollwut geimpft wurde.
Die Tiere werden bei der Einreise untersucht. Die Auferlegung von Quarantäne ist möglich.
I. d. R. 1 Woche. Eine Express- oder Samedaybearbeitung ist derzeit in Deutschland nicht möglich. Sofortige Expressausstellung in Zürich mit Voranmeldung möglich.
Postalische Antragstellung: bis zu 20 Tage.
Das Kurzzeitvisum ist ab dem Ausstellungsdatum 6 Monate gültig und berechtigen zu einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen. Bei längerem Aufenthalt sollte ein entsprechendes Visa transformable/eine Aufenthaltsgenehmigung unbedingt vor der Abreise eingeholt werden.
Transitreisende, die innerhalb von 24 Std. weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Rück- oder Weiterreise und reservierte Sitzplätze verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Visa non transformable (nicht verlängerbares Visum für Kurzaufenthalte von bis zu 3 Monaten);
Visa transformable (einmonatiges, verlängerbares Visum für Langzeitaufenthalte).
Kurzzeitvisum zur einmaligen Einreise, 90 Tage gültig; bei den internationalen Flughäfen von Madagaskar und bei der Botschaft beantragbar.
Deutschland und Österreich
Die folgenden Gebühren gelten für alle visumpflichtigen Nationalitäten:
ein- bis dreimalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 15 Tagen: 0 €;
ein- bis dreimalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen: 20 €;
ein- bis dreimalige Einreise, für einen Aufenthalt von 31 Tagen bis zu 60 Tagen: 25 €,
ein- bis dreimalige Einreise, für einen Aufenthalt von 61 bis zu 90 Tagen: 35 €,
Visum für 30 Tage (einmonatiges verlängerbares und umwandelbares Visum oder Visum zur mehrmaligen Einreise): 35 €.
Visum bei der Ankunft an allen internationalen Flughäfen
(a) 2 unterschriebene Antragsformulare, (1 Antragsformular in der Schweiz).
(b) 2 aktuelle Passfotos (3,5 x 4,5 cm), (1 Passbild in der Schweiz und in Deutschland).
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist und über eine freie Seite verfügt plus Kopie des Reisepasses.
(d) Nachweis der bezahlten Rück-/Weiterreise oder Buchungsbestätigung des Reisebüros.
(e) Gebühr (bei Antragstellung in bar oder per Überweisung mit Beleg).
(f) Nachweis einer gültigen Auslandsreisekrankenversicherung (Konsulate in Falkensee und Hamburg).
(g) Impfbescheinigung gegen Geldfieber für Besucher, die sich in den letzten sechs Tagen in einem Land aufgehalten haben, in dem Geldfieber vorkommt.
(h) Nur für ausländische Antragsteller: Meldebescheinigung für das Land, in dem der ausländische Antragsteller seinen ständigen Wohnsitz hat. Diese darf nicht älter als 3 Monate sein.
Geschäftsvisum zusätzlich:
(i) Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Angaben zu Reiseanlass und -dauer sowie Bestätigung der Kostenübernahme.
U. U. sind weitere Unterlagen erforderlich. Der postalischen Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen
Ariary sind nur in Banken, offiziellen Wechselstuben in Hotels und am Flughafen in Antananarivo erhältlich. In Antananarivo stehen einige Geldautomaten zur Verfügung. Es wird dringend davon abgeraten, Geld auf dem Schwarzmarkt umzutauschen. Der Ariary kann nicht in Devisen zurückgetauscht werden; es empfiehlt sich deshalb der Umtausch nach Bedarf. Manche Hotels verlangen Euro oder US$ zur Rechnungsbegleichung von Ausländern. Daher ist es ratsam, eine Geldreserve in Euro zu haben.
1 Ariary = 5 Iraimbilanja. Währungskürzel: Ar, MGA (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200 und 100 Ar. Münzen gibt es in den Nennwerten 1, 2, 5, 10, 20, 50 Ar.
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf 400.000 Ariary beschränkt.
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist bis zu einer Summe im Gegenwert von 10.000 € gestattet.
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist bis zu einer Summe im Gegenwert von 1.000 € ohne Angaben von Gründen erlaubt. Übersteigt die Summe den Gegenwert von 1.000 € muss der Reisende Umtauschbelege bei der Zollbehörde vorlegen, die von einer Wechselstube oder einem zugelassenen Vermittler ausgestellt sind, und die den Betrag, um den das angegebe Limit überschritten, abdecken.
Gängige Kreditkarten wie American Express, Diners Club, Mastercard und Visa werden in den größeren Hotels, Restaurants, Geschäften, Reisebüros und Supermärkten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in größeren Städten in Banken und in Wechselstuben eingetauscht werden. Der Kaufbeleg muss beim Einlösen vorgelegt werden. Das Einlösen ist mitunter sehr zeitaufwendig.
Mo-Fr 08.00-15.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Madagaskar eingeführt werden:
• 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen ab 18 Jahren);
• 2 l alkoholische Getränke (Personen ab 18 Jahren);
• 2 Flaschen Wein (Personen ab 18 Jahren);
• 2 x 100 ml Parfüm oder Eau de Toilette;
• Persönliche Gegenstände und Geschenke bis zu einem Wert von 1.000 €.
• 1 tragbarer Computer, 1 Tablet, 1 Smartphone, wenn innerhalb eines Monats nicht mehr als zwei Mal nach Madagaskar eingereist wird.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten.
Bestimmte Tier- und Pflanzenarten, Edel- und Halbedelsteine, Versteinerungen und Fossilien dürfen nicht bzw. nicht ohne entsprechende Begleitpapiere ausgeführt werden. Max. 100 g Vanille darf ausgeführt werden. Bis zu 1 kg Schmuck darf ausgeführt werden, wenn Tausch- und Kaufquittungen vorgelegt werden.
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