Ländername | Kirgisische Republik (Kirgisistan) - Kirgisisch: Kyrgys Respublikasy |
Fläche | 199.951 km2 |
Hauptstadt | Bischkek |
Bevölkerung | 6.694.200 |
Sprache | Russisch |
Staats-/Regierungsform | parlamentarische Republik |
Staatsoberhaupt | Präsident Sadir Dschaparow, Amtsantritt: 28. 01.2021 |
Regierungschef | Kabinettsvorsteher Adylbek Kasymalijew, Amtsantritt: 18.12.2024 |
Außenminister | Dscheenbek Kulubajew, Amtsantritt: 30.04.2022 |
Währung | Som |
Zeitzone | UTC+6 |
Reiseadapter | Nicht notwendig |
Kfz-Länderkennzeichen | KS |
ISO-3166 | KG, KGZ |
Internet-TLD | .kg |
Landesvorwahl | +996 |
Website | https://www.gov.kg/ky |
Der Luftverkehr entspricht nicht internationalen Sicherheitsstandards. Alle kirgisischen Luftfahrtunternehmen stehen auf der gemeinschaftlichen Liste unsicherer Fluggesellschaften der. Gleichwohl stellen nationale Fluggesellschaften die Verbindung von Bischkek in die entlegenen südlichen Städte (Razzakov, etc.) her. Osch im Süden des Landes und Tamchy am Issyk-Kul verfügen über internationale Flughäfen.
Taxis sind in Bischkek günstig und können telefonisch oder per App bestellt werden.
Überlandfahrten bei Nacht sind wegen teilweise sehr schlechter Straßen, Erdrutschen, Steinschlägen, freilaufenden Viehs/Viehtriebs, des häufig unzureichenden technischen Zustands vieler Fahrzeuge (von denen zahlreiche Rechtslenker sind); oder mangelnder Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer und des wechselhaften Klimas (Kälteeinbrüche und Platzregen) gefährlich. Die schlechten Straßenverhältnisse landesweit und die von westeuropäischen Verkehrsgewohnheiten abweichende Fahrweise tragen zu einer erhöhten Unfallgefahr im Straßenverkehr bei. Dies gilt auch für die vielbefahrene Strecke Bischkek-Almaty.
In entlegenen Gebieten kann die Versorgung mit Kraftstoff problematisch sein. Treibstoff mit 95 Oktan gibt es in der Regel außerhalb der größeren Städte nicht. Da das Tankstellennetz in den Bergen extrem dünn ist und der Kraftstoffverbrauch auf Pisten und in großen Höhen erheblich steigt, sollte ausreichend Reserve mitgeführt werden. Ersatzräder sind unverzichtbar.
Bei Unfällen (auch unverschuldeten) muss damit gerechnet werden, dass der Fahrer straf- und zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen wird. Ausländer müssen vor Ausreise unter Umständen den Ausgang eines Gerichtsprozesses abwarten.
Theoretisch werden internationale Führerscheine anerkannt. Der internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein. In der Praxis wird jedoch eine Übersetzung ins Russische oder Kirgisische mit notariell beglaubigter Unterschrift verlangt, insbesondere bei Polizeikontrollen. Die Übersetzung kann von einem beliebigen Übersetzungsbüro gefertigt werden, anschließend muss die Unterschrift des Übersetzers notariell beglaubigt werden. In der Innenstadt von Bischkek gibt es zahlreiche Übersetzungsbüros und Notariate.
Wildes Campen birgt zahlreiche Gefahren, insbesondere, wenn eine Kommunikation in kirgisischer oder russischer Sprache nicht möglich ist.
Weite Teile Kirgisistans liegen im Hochgebirge. Menschen, die Aufenthalte in großen Höhen nicht gewohnt sind, können auf Bergtouren schnell unter erheblichen Gesundheitsproblemen leiden. Vor allem in entlegenen Gebieten ist nicht mit zeitnaher Hilfe zu rechnen. Von Reit-, Ski- oder Gletschertouren ohne kundige Begleitung wird abgeraten. Die geplante Route und voraussichtliche Rückkehrzeit sollten in der Unterkunft hinterlassen werden, siehe auch
In den Grenzgebieten zu Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan und China gelten besondere Regeln (Fotografierverbote); es besteht mancherorts Minengefahr. Der Grenzverlauf ist an vielen Stellen nicht klar ausgeschildert. Bei Grenzübertritten abseits offizieller Grenzkontrollpunkte drohen längere Haftstrafen.
Für Besuche in den Grenzgebieten zu China und Tadschikistan ist vorab eine entsprechende Genehmigung einzuholen. Diese kann persönlich bei der Registrierungsbehörde OWIR oder den lokalen Grenzbehörden erfolgen. Auch Reisebüros unterstützen bei der Beantragung.
Grenzübergänge können auch kurzfristig geschlossen werden. Die Landgrenzen nach Tadschikistan sind geschlossen, laut Auskunft der kirgisischen Behörden ist die Überquerung der kirgisisch-tadschikischen Grenze jedoch für Touristen an ausgewählten Grenzübergängen möglich. Dazu ist eine Genehmigung der Grenzbehörden erforderlich, die über ortsansässige Reiseveranstalter eingeholt werden kann.
Die kirgisische Polizei hat das Recht, Passkontrollen durchzuführen, die Aufenthaltsdauer (das Visum) zu überprüfen und Reisende ohne gültigen Reisepass festzuhalten.
Die Polizei hat jedoch nicht das Recht, während normaler Personenkontrollen den Inhalt der Taschen zu untersuchen oder Reisende abzutasten. In der Vergangenheit wurden Touristen unter dem Vorwand der Drogenkontrolle vereinzelt dazu genötigt und mit der Forderung von "Gebührenzahlungen" konfrontiert. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Kriminelle als Sicherheitskräfte verkleiden.
Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ist verboten; homosexuelle Handlungen sind nicht strafbar, werden jedoch gesellschaftlich abgelehnt. In der kirgisischen Verfassung ist die Ehe explizit als eine Verbindung von Mann und Frau definiert.
2023 wurden Gesetzesänderungen zum Schutze Minderjähriger gegen die "Propagierung nichttraditioneller Lebensweisen" verabschiedet, welche für die Verbreitung von Informationen über -Identitäten an Minderjährige Geldstrafen bis zu ca. 250 EUR vorsehen.
Das Fotografieren von Flugplätzen, militärischer und strategisch wichtiger Einrichtungen sowie im Grenzgebiet ist gesetzlich verboten. Personen und deren Unterkünfte sollten nicht ohne vorherige Zustimmung der Betroffenen fotografiert oder gefilmt werden
Drogendelikte werden schon bei geringfügigen Verstößen hart bestraft.
Fahrzeugführer, die in einen Unfall mit Verletzten oder Todesfolge verwickelt waren, dürfen das Land für die Dauer der Untersuchungen bzw. einer Gerichtsverhandlung bis zur Klärung der Schuldfrage nicht verlassen.
Landeswährung ist der Som (KGS). Kredit- und Debitkarten (Girocard) werden in Hotels und Restaurants in Bischkek üblicherweise akzeptiert, im ländlichen Raum aber nur seltener. Die Bargeldabhebung mit Kreditkarten funktioniert an Geldautomaten in der Regel problemlos. Geldautomaten sind nur in größeren Ortschaften verbreitet; in entlegenen Gebieten werden Kreditkarten meist nicht akzeptiert. Insofern sollte ausreichend Bargeld mitgeführt werden.
Der Umtausch von Bargeld - EUR oder USD - ist in größeren Ortschaften möglich. Es sollten möglichst nur neuere Banknoten in einwandfreiem Zustand mitgebracht werden, da Noten mit kleineren Rissen oder verknitterte/verschmutzte Banknoten häufig nicht umgetauscht werden. Kleine Banknoten (5, 10 und 20 EUR) werden oft nur zu einem etwas schlechteren Kurs getauscht.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Das HIV-Vorkommen in der Bevölkerung ist bisher gering (Prävalenz <0,1%). Zu den Hauptrisikogruppen gehören intravenöse Drogenbenutzer und Prostituierte.
Tuberkulose stellt in Kirgisistan ein relevantes Gesundheitsproblem dar. Es werden immer noch mehr als 100 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner pro Jahr erfasst. Die Resistenzrate des Tuberkelerregers gegen die üblichen Tuberkulosemedikamente ist relativ hoch.
Diese von Zecken übertragene virale Hirnhautentzündung ist im Land äußerst selten; die Datenlage ist allerdings spärlich.
Besonders in ländlichen Gebieten werden immer wieder Bruzelloseerkrankungen erfasst. Diese bakterielle, fieberhafte Erkrankung kann durch Kontakt mit kranken Tieren (Schafen, Ziegen, Rinder) oder Genuss nicht ausreichend gekochter Tierprodukte übertragen werden. Vom Genuss roher Milchprodukte ist unbedingt abzuraten.
Diese hoch fieberhafte Virusinfektion tritt in Kirgisistan sporadisch auf. Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen von April - Oktober zu einzelnen, kleinen Ausbrüchen, auch mit tödlichen Verläufen. Übertragen wird das Virus durch Zecken von Nutztieren wie Schafen, Ziegen, Rinder und Kamelen sowie über Blut infizierter Tiere und Menschen. Schutz vor Zecken und Abstand zu Tieren wird empfohlen.
Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen zu einzelnen, kleinen Ausbrüchen dieser bakteriellen Infektion, die überwiegend durch kranke Rinder verursacht werden. Ein Infektionsrisiko besteht nur bei Kontakt mit Vieh, oder Umgang mit deren Produkten (Fellen, rohe Milch- bzw. Fleischprodukte).
Bei Aufstieg in Höhen über 3.000 Meter kann es zur Ausbildung einer Höhenkrankheit kommen. Langsames Aufsteigen und bei Symptomen (Kopfschmerzen, Atemnot) sofortiger Abstieg sind dringend zu beachten, siehe Höhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.
Die medizinische Versorgung in Kirgisistan entspricht nicht europäischen Verhältnissen.
Ein mit Deutschland vergleichbares Rettungssystem (per Hubschrauber) mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist nicht vorhanden. Selbst in der Hauptstadt können Notfälle meist nur unzureichend behandelt werden.
Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen muss eine medizinische Evakuierung erwogen werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Letzte Änderungen:
Sicherheit – Innenpolitische Lage
Natur und Klima
Reiseinfos – Führerschein; Wanderungen und Trekking-Touren; Grenzgebiete
Einreise und Zoll – Reisedokumente: Anmerkungen; Registrierung
Redaktionelle Änderungen
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- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
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Von Reisen in die Region Batken wird abgeraten.
Insbesondere im Süden des Landes werden von der kirgisischen Regierung regelmäßig islamistische Zellen bzw. Personen mit potenziell terroristischer Ausrichtung ausgehoben. Anschläge, auch auf westliche Einrichtungen, sind nicht auszuschließen.
2022 kam es in der südlichen Region Batken zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen kirgisischen und tadschikischen Sicherheitskräften mit zahlreichen Todesopfern und Verletzten. Die Lage blieb seitdem weitgehend stabil. Am 4. Dezember 2024 haben sich Tadschikistan und Kirgisistan über den Grenzverlauf geeinigt. Ein bilaterales Abkommen wird vorbereitet. Der konkrete Verlauf der Grenze wurde jedoch bislang nicht bekannt gegeben. Das Grenzgebiet ist teilweise vermint.
Gewaltsame Zusammenstöße, beispielsweise im Rahmen von Demonstrationen auch kleinerer Gruppen nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere für die Hauptstadt und dicht besiedelte Gebiete des Landes (Süd-Kirgisistan).
Auch Ausländer können an stark frequentierten Orten wie Märkten Opfer von Gewalt- und Bandenkriminalität mit Raubüberfällen und Taschendiebstählen werden, allerdings sind seit mehreren Jahren keine Vorfälle bekannt geworden, bei denen deutsche Touristen gezielt Opfer eines Überfalls oder Angriffs wurden.
Kirgisistan liegt in einer seismisch hochaktiven Zone. Erdbeben mit einer Stärke über 6,0 auf der Richterskala werden in der Region regelmäßig aufgezeichnet.
Erdrutsche/Schlammlawinen bzw. Schnee- und Eislawinen sind in Kirgisistan in vielen Landesteilen aufgrund der topographischen Gegebenheiten keine Seltenheit. Im Zuge heftiger Regenfälle kommt es gelegentlich zu spontanen Überflutungen, die auch Häuser mitreißen können. Die Wetterlage kann sehr schnell wechseln. Plötzliche Kälteeinbrüche kommen in den Bergen auch im Hochsommer häufig vor, insbesondere in Lagen über 3.000 m.
Das Klima ist trocken und kontinental mit heißen Sommern und kalten Wintern. Es gibt erhebliche tägliche Temperaturschwankungen.
Der Luftverkehr entspricht nicht internationalen Sicherheitsstandards. Alle kirgisischen Luftfahrtunternehmen stehen auf der gemeinschaftlichen Liste unsicherer Fluggesellschaften der EU. Gleichwohl stellen nationale Fluggesellschaften die Verbindung von Bischkek in die entlegenen südlichen Städte (Razzakov, etc.) her. Osch im Süden des Landes und Tamchy am Issyk-Kul verfügen über internationale Flughäfen.
Taxis sind in Bischkek günstig und können telefonisch oder per App bestellt werden.
Überlandfahrten bei Nacht sind u.a. wegen teilweise sehr schlechter Straßen, Erdrutschen, Steinschlägen, freilaufenden Viehs/Viehtriebs, des häufig unzureichenden technischen Zustands vieler Fahrzeuge (von denen zahlreiche Rechtslenker sind); oder mangelnder Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer und des wechselhaften Klimas (Kälteeinbrüche und Platzregen) gefährlich. Die schlechten Straßenverhältnisse landesweit und die von westeuropäischen Verkehrsgewohnheiten abweichende Fahrweise tragen zu einer erhöhten Unfallgefahr im Straßenverkehr bei. Dies gilt auch für die vielbefahrene Strecke Bischkek-Almaty.
In entlegenen Gebieten kann die Versorgung mit Kraftstoff problematisch sein. Treibstoff mit 95 Oktan gibt es in der Regel außerhalb der größeren Städte nicht. Da das Tankstellennetz in den Bergen extrem dünn ist und der Kraftstoffverbrauch auf Pisten und in großen Höhen erheblich steigt, sollte ausreichend Reserve mitgeführt werden. Ersatzräder sind unverzichtbar.
Bei Unfällen (auch unverschuldeten) muss damit gerechnet werden, dass der Fahrer straf- und zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen wird. Ausländer müssen vor Ausreise unter Umständen den Ausgang eines Gerichtsprozesses abwarten.
Theoretisch werden internationale Führerscheine anerkannt. Der internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein. In der Praxis wird jedoch eine Übersetzung ins Russische oder Kirgisische mit notariell beglaubigter Unterschrift verlangt, insbesondere bei Polizeikontrollen. Die Übersetzung kann von einem beliebigen Übersetzungsbüro gefertigt werden, anschließend muss die Unterschrift des Übersetzers notariell beglaubigt werden. In der Innenstadt von Bischkek gibt es zahlreiche Übersetzungsbüros und Notariate.
Wildes Campen birgt zahlreiche Gefahren, insbesondere, wenn eine Kommunikation in kirgisischer oder russischer Sprache nicht möglich ist.
Weite Teile Kirgisistans liegen im Hochgebirge. Menschen, die Aufenthalte in großen Höhen nicht gewohnt sind, können auf Bergtouren schnell unter erheblichen Gesundheitsproblemen leiden. Vor allem in entlegenen Gebieten ist nicht mit zeitnaher Hilfe zu rechnen. Von Reit-, Ski- oder Gletschertouren ohne kundige Begleitung wird abgeraten. Die geplante Route und voraussichtliche Rückkehrzeit sollten in der Unterkunft hinterlassen werden, siehe auch Natur und Klima.
In den Grenzgebieten zu Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan und China gelten besondere Regeln (z.B. Fotografierverbote); es besteht mancherorts Minengefahr. Der Grenzverlauf ist an vielen Stellen nicht klar ausgeschildert. Bei Grenzübertritten abseits offizieller Grenzkontrollpunkte drohen längere Haftstrafen.
Für Besuche in den Grenzgebieten zu China und Tadschikistan ist vorab eine entsprechende Genehmigung einzuholen. Diese kann persönlich bei der Registrierungsbehörde OWIR oder den lokalen Grenzbehörden erfolgen. Auch Reisebüros unterstützen bei der Beantragung.
Grenzübergänge können auch kurzfristig geschlossen werden. Die Landgrenzen nach Tadschikistan sind geschlossen, laut Auskunft der kirgisischen Behörden ist die Überquerung der kirgisisch-tadschikischen Grenze jedoch für Touristen an ausgewählten Grenzübergängen möglich. Dazu ist eine Genehmigung der Grenzbehörden erforderlich, die über ortsansässige Reiseveranstalter eingeholt werden kann.
Die kirgisische Polizei hat das Recht, Passkontrollen durchzuführen, die Aufenthaltsdauer (ggf. das Visum) zu überprüfen und Reisende ohne gültigen Reisepass festzuhalten.
Die Polizei hat jedoch nicht das Recht, während normaler Personenkontrollen den Inhalt der Taschen zu untersuchen oder Reisende abzutasten. In der Vergangenheit wurden Touristen unter dem Vorwand der Drogenkontrolle vereinzelt dazu genötigt und mit der Forderung von „Gebührenzahlungen" konfrontiert. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Kriminelle als Sicherheitskräfte verkleiden.
Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ist verboten; homosexuelle Handlungen sind nicht strafbar, werden jedoch gesellschaftlich abgelehnt. In der kirgisischen Verfassung ist die Ehe explizit als eine Verbindung von Mann und Frau definiert.
2023 wurden Gesetzesänderungen zum Schutze Minderjähriger gegen die „Propagierung nichttraditioneller Lebensweisen" verabschiedet, welche für die Verbreitung von Informationen über LGBTIQ-Identitäten an Minderjährige Geldstrafen bis zu ca. 250 EUR vorsehen.
Das Fotografieren von Flugplätzen, militärischer und strategisch wichtiger Einrichtungen sowie im Grenzgebiet ist gesetzlich verboten. Personen und deren Unterkünfte sollten nicht ohne vorherige Zustimmung der Betroffenen fotografiert oder gefilmt werden
Drogendelikte werden schon bei geringfügigen Verstößen hart bestraft.
Fahrzeugführer, die in einen Unfall mit Verletzten oder Todesfolge verwickelt waren, dürfen das Land für die Dauer der Untersuchungen bzw. einer Gerichtsverhandlung bis zur Klärung der Schuldfrage nicht verlassen.
Landeswährung ist der Som (KGS). Kredit- und Debitkarten (Girocard) werden in Hotels und Restaurants in Bischkek üblicherweise akzeptiert, im ländlichen Raum aber nur seltener. Die Bargeldabhebung mit Kreditkarten funktioniert an Geldautomaten in der Regel problemlos. Geldautomaten sind nur in größeren Ortschaften verbreitet; in entlegenen Gebieten werden Kreditkarten meist nicht akzeptiert. Insofern sollte ausreichend Bargeld mitgeführt werden.
Der Umtausch von Bargeld - EUR oder USD - ist in größeren Ortschaften möglich. Es sollten möglichst nur neuere Banknoten in einwandfreiem Zustand mitgebracht werden, da Noten mit kleineren Rissen oder verknitterte/verschmutzte Banknoten häufig nicht umgetauscht werden. Kleine Banknoten (5, 10 und 20 EUR) werden oft nur zu einem etwas schlechteren Kurs getauscht.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Reisedokumente müssen drei Monate über die geplante Ausreise bzw. die Gültigkeit des Visums hinaus gültig und sollten unbeschädigt sein. Fehlende oder beschädigte Seiten im Pass können zur Einreiseverweigerung führen.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Personen, gegen die in einem GUS-Staat eine Fahndungsausschreibung vorliegt, müssen mit Zurückweisung bei der Einreise nach Kirgisistan rechnen.
Deutsche Staatsangehörige benötigen unabhängig vom Reisezweck für einen Aufenthalt bis zu 60 Tagen innerhalb von 120 Tagen kein Visum.
Für Aufenthalte von mehr als 60 Tagen ist ein Visum erforderlich, das vorab bei der dafür zuständigen kirgisischen Auslandsvertretung oder online in Form eines E-Visums eingeholt werden muss.
Ausländer, die den 60-tägigen visumsfreien Aufenthalt überschreiten, benötigen für die Ausreise ein Ausreisevisum. Ausreisevisa sind bei der Konsularabteilung des kirgisischen Außenministeriums zu beantragen, die Zahlung einer Strafe ist in diesen Fällen obligatorisch.
Alternativ kann online ein E-Visum für Aufenthalte bis zu 90 Tagen zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken beantragt werden.
Deutsche Staatsangehörige, die sich länger als 60 Tage in Kirgisistan aufhalten wollen, müssen innerhalb von fünf Tagen nach Einreise bei der zuständigen Behörde durch den Vermieter registriert werden. Die Registrierungspflicht gilt auch für Inhaber von E-Visa.
Seit Juni 2024 gilt bei einem Aufenthalt in Kirgisistan von mehr als 30 Tagen eine offizielle Registrierungspflicht für Mobiltelefone, wenn diese mit einer kirgisischen SIM-Karte verwendet werden; mehrere Aufenthalte werden dabei addiert. Internationales Roaming ist bis zu 30 Tagen anmeldefrei möglich. Weitere Informationen in englischer Sprache bieten die kirgisischen Behörden.
siehe Reiseinfos – Grenzgebiete.
Alleinreisende Minderjährige sollten eine Einverständniserklärung der Eltern in russischer oder kirgisischer Sprache mit sich führen.
Die Ein- und Ausfuhr ausländischer Währungen unterliegen keinen Beschränkungen, müssen jedoch ab einem Wert von 10.000 USD pro Person deklariert werden. Gegenstände für den persönlichen Bedarf inklusive 1.000 Zigaretten oder 1.000 g Tabak sowie 1,5 l Alkohol und 2 l Wein können zollfrei eingeführt werden. Drohnen und wertvolle Gegenstände sollten bei Einreise deklariert werden. Unverpackte Lebensmittel dürfen nicht eingeführt werden. Siehe auch Einreise und Zoll – Registrierung.
Beachten Sie die Teilreisewarnung zur Russischen Föderation und die Reisewarnung zur Ukraine.
Bei der Einfuhr von Kfz und Motorrädern nach Kirgisistan sollten Reisende, die eine Fahrt durch mehrere Länder mit dem eigenen Kfz unternehmen, (bspw. über Kirgisistan, Kasachstan, etc.), darauf achten, dass die bei der Einreise in die Eurasische Wirtschaftsunion an der kirgisischen Grenze erteilte temporäre Einfuhrgenehmigung für das Fahrzeug die für die Strecke notwendige Fahrtzeit abdeckt. Ohne entsprechende Genehmigung ist mit erheblichen Problemen und Strafen bei der Ausreise aus der Eurasischen Wirtschaftsunion zu rechnen.
Hunde, Katzen und Frettchen benötigen einen Impfpass mit Nachweis einer tierärztlichen Untersuchung innerhalb der letzten 5 Tage vor Einreise.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Das HIV-Vorkommen in der Bevölkerung ist bisher gering (Prävalenz <0,1%). Zu den Hauptrisikogruppen gehören intravenöse Drogenbenutzer und Prostituierte.
Tuberkulose stellt in Kirgisistan ein relevantes Gesundheitsproblem dar. Es werden immer noch mehr als 100 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner pro Jahr erfasst. Die Resistenzrate des Tuberkelerregers gegen die üblichen Tuberkulosemedikamente ist relativ hoch.
Diese von Zecken übertragene virale Hirnhautentzündung ist im Land äußerst selten; die Datenlage ist allerdings spärlich.
Besonders in ländlichen Gebieten werden immer wieder Bruzelloseerkrankungen erfasst. Diese bakterielle, fieberhafte Erkrankung kann durch Kontakt mit kranken Tieren (Schafen, Ziegen, Rinder) oder Genuss nicht ausreichend gekochter Tierprodukte übertragen werden. Vom Genuss roher Milchprodukte ist unbedingt abzuraten.
Diese hoch fieberhafte Virusinfektion tritt in Kirgisistan sporadisch auf. Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen von April - Oktober zu einzelnen, kleinen Ausbrüchen, auch mit tödlichen Verläufen. Übertragen wird das Virus durch Zecken von Nutztieren wie Schafen, Ziegen, Rinder und Kamelen sowie über Blut infizierter Tiere und Menschen. Schutz vor Zecken und Abstand zu Tieren wird empfohlen.
Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen zu einzelnen, kleinen Ausbrüchen dieser bakteriellen Infektion, die überwiegend durch kranke Rinder verursacht werden. Ein Infektionsrisiko besteht nur bei Kontakt mit Vieh, oder Umgang mit deren Produkten (Fellen, rohe Milch- bzw. Fleischprodukte).
Bei Aufstieg in Höhen über 3.000 Meter kann es zur Ausbildung einer Höhenkrankheit kommen. Langsames Aufsteigen und bei Symptomen (z.B. Kopfschmerzen, Atemnot) sofortiger Abstieg sind dringend zu beachten, siehe Höhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.
Die medizinische Versorgung in Kirgisistan entspricht nicht europäischen Verhältnissen.
Ein mit Deutschland vergleichbares Rettungssystem (z.B. per Hubschrauber) mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist nicht vorhanden. Selbst in der Hauptstadt können Notfälle meist nur unzureichend behandelt werden.
Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen muss eine medizinische Evakuierung erwogen werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Die medizinische Versorgung in Kirgisistan entspricht nicht europäischen Verhältnissen. Es wird empfohlen, wichtige Medikamente sowie Verbandmaterial und Einwegspritzen mitzuführen, da diese auch bei Behandlung in Krankenhäusern selbst beschafft werden müssen. Ein mit Deutschland vergleichbares Rettungssystem (z.B. per Hubschrauber) mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist nicht vorhanden. Reisende, die sich besonderen Risiken aussetzen (in Kirgisistan u.a. Bergsteiger) müssen sich bewusst sein, dass auch in der Hauptstadt Notfälle meist nur unzureichend behandelt werden können.
Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte seine Reiseapotheke entsprechend gut bestücken.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Notrückführung wird dringend empfohlen.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Typhus & Polio | Ja | - |
Malaria | 1 Nein | - |
Essen & Trinken | 2 | - |
Cholera | Nein | - |
Gelbfieber | Nein | - |
[1] 2016 wurde Kirgisistan von der WHO für malariafrei erklärt.
[2] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser ist im Allgemeinen keimfrei, weist jedoch einen hohen Gehalt an Schwermetallen auf. Milch ist pasteurisiert, und Milchprodukte können unbesorgt verzehrt werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Reisende, die sich länger als 30 Tage in Kirgisistan aufhalten, müssen nachweisen, dass sie HIV-negativ sind.
Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die durch Zeckenbiss übertragene Russische Frühsommer-Meningoenzephalitis (RSSE) kommt besonders während der Sommermonate in manchen Gebieten des Landes vor. Bei beruflicher Tätigkeit oder Freizeitaktivitäten mit möglicher Zeckenexposition in endemischen Gebieten wird eine Schutzimpfung gegen RSSE empfohlen. Bei Zeckenbefall im Zweifelsfall den Arzt aufsuchen.
Tollwut kommt landesweit vor und wird vor allem durch streunende Hunde übertragen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Ein Reisepass ist für die Ein- und Ausreise nach und von Kirgisistan allgemein erforderlich, er muss bei visumfreien Reisen bei der Ausreise noch mindestens 3 Monate gültig sein. Wird ein Visum benötigt, muss der Reisepass 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein.
Die Einreisebestimmungen können sich jederzeit ändern. Reisende sollten sich bei den zuständigen Vertretungen erkundigen.
Ein Visum ist für Kirgisistan allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen innerhalb von 120 Tagen:
(a) Deutschland, Österreich, Schweiz und alle anderen EU-Staaten.
(b) Türkei für Aufenthalte von max. 90 Tagen.
e-Visum
Staatsangehörige aller Nationen können ein e-Visum für touristische und geschäftliche Aufenthalte von bis zu 90 Tagen beantragen. Inhaber von e-Visa müssen an den internationalen Flughäfen Manas und Osh oder am Grenzübergang Ak-jol ankommen.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen eine notariell beglaubigte Zustimmung der Sorgeberechtigten mit russischer oder kirgisischer Übersetzung.
Deutschland und Schweiz: Je nach Visumgebühr unterschiedliche Bearbeitungsdauer. Österreich: In der Regel 5 Werktage, plus Postweg. Expressvisum (nur in dringenden Fällen) innerhalb von 3 Werktagen.
Unterschiedlich, s. Visumgebühren.
(a) Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 48 Std. weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und gültige Dokumente für die Weiterreise vorweisen können, benötigen kein Transitvisum.
(b) Transitvisa werden bei der Botschaft gegen Vorlage des Visums des Drittlandes erteilt.
Einreisevisum (für Touristen, Geschäfts- und Privatreisen), Transit- und Dauervisa (nur für Geschäfts- und Dienstreisen, zwei- und mehrmalige Einreise).
Visum bei der Botschaft
Die Konsulargebühren werden in US-Dollar ausgegeben und sind zum aktuellen Wechselkurs in Euro bzw. in Schweizer Franken zu bezahlen.
Auskünfte über die aktuellen Visagebühren erteilen die zuständigen diplomatischen Vertretungen.
Touristenvisum:
(a) 1 Antragsformular.
(b) 1 Passfoto.
(c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über die Gültigkeit des Visums hinaus gültig ist.
(d) Gebühr (von der Bank abgestempelter Überweisungsbeleg).
Privatreisen zusätzlich:
(e) Einladung vom Innenministerium (für Aufenthalte über 1 Monat).
Geschäftsvisum zusätzlich:
(f) Entsendungsschreiben mit Angaben über Ziel und Zweck der Reise. Geschäftsreisen bis zu 1 Monat: Einladungsschreiben seitens kirgisischer Staatseinrichtungen können ohne Bestätigung des Außenministeriums direkt bei der Botschaft vorgelegt werden, Einladungen von kirgisischen Privatfirmen müssen durch das Außenministerium bestätigt werden.
Gruppenvisum (ab 7 Personen):
(a) Pass im Original des Gruppenleiters und Kopien (3-fach) der Reisepässe der übrigen Teilnehmer.
(b) Teilnehmerliste in 3-facher Ausfertigung mit Namen (in alphabetischer Reihenfolge), Vornamen, Geburtsdatum, Passnummer, Staatsangehörigkeit, Ein- und Ausreisedatum, Kopie der Reisepässe sowie Reisepass im Original des Gruppenleiters.
(c) Einzahlungsbeleg mit Bankstempel.
Der postalischen Antragstellung sollten der Zahlungsbeleg über die Visumgebühren sowie ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beigelegt werden.
Devisen (vor allem US-Dollar) werden bevorzugt angenommen, russische Rubel werden ebenfalls noch akzeptiert. Alle Rechnungen werden normalerweise bar beglichen. Wer mit Reiseveranstaltern fährt, bezahlt seine Reise im Voraus. Da es nicht genug Wechselgeld gibt, sollten Besucher insbesondere kleine Geldscheine mit sich führen. Wechseln kann man in Banken und offiziellen Valutawechselstellen.
1 Som = 100 Tyjin. Währungskürzel: KS, KGS (ISO-Code). Banknoten sind in den Werten von 5.000, 1.000, 500, 200, 100, 50, 20, 10, 5 und 1 Som im Umlauf, Münzen in den Nennbeträgen 10, 5, 3 und 1 Som sowie 50, 10 und 1 Tyjin.
Kreditkarten werden in Bischkek in Hotels und in Restaurants zur Bezahlung akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks werden in Kirgisistan nicht mehr akzeptiert.
I. Allg. Mo-Fr 08.30-17.30 Uhr (Städte).
Bei der Einreise müssen Touristen ein Zollerklärungsformular ausfüllen, das bis zur Ausreise aufbewahrt werden muss. Dies berechtigt zur Einfuhr von Gegenständen für den persönlichen Bedarf, einschl. Währungen und Wertsachen, die auf dem Formular aufgeführt werden müssen. Die Zollabfertigung kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Arzneimittel sowie frisches Obst und Gemüse, gegen Kirgisistan gerichtetes Bild- oder Schriftmaterial.
Copyright und Haftungsausschluss